Es trafen sich die Mannschaften der PSV Damen und von Stjernen IF zum Spitzenspiel der Kreisliga an der
Westerallee. Trotz mieser Bedingungen entwickelte sich ein Spiel voller
brisanter Szenen, vieler Tore und unterschiedlichsten Emotionen.
Es war von
Beginn an klar, dass wir nicht so viel Ballbesitz haben würden wie im
vorangegangenen Spiel, so dass wir aus einem kompakten Mittelfeld heraus
schnelle Konter setzen wollten um dann schnelle Abschlüsse herbei zu führen und
die Gegnerinnen von der anderen Fördeseite zu überrumpeln.
Zunächst kam
jedoch Stjernen aus der Kabine wie die Feuerwehr und setzte uns gehörig unter
Druck. Wir schafften es jedoch aus der Bedrängnis heraus Konter zu setzen,
einen konnte Lea zur Führung nutzen. In der Folge stabilisierte sich
unser Spiel, so attestierte Maria H. (23; erkrankte Spielmacherin und
Fan) dem PSV „schon in der ersten Halbzeit viele gute Möglichkeiten“ und lobt
den Einsatz der Mannschaft. Trotzdem konnte Stjernen das Blatt wenden und ging
durch einen Kopfball und einen satten Schuss mit 2:1 in Führung.
Die
Halbzeitpause wurde genutzt um den Siegeswillen erneut zu beschwören, einige
Kleinigkeiten nach zu justieren und sich an einem warmen Tee zu laben. Dirk
T. (ca. 30; Vereinswirt und treue Seele) kommentiert dies mit den Worten:
„Wärt ihr bei den eisigen Temperaturen mal drin geblieben, im Clubheim war’s
schön warm.“
Doch es war
ein gutes, dass wir wieder hinausgingen, denn nicht nur den Spielerinnen auf
dem Platz, nein, auch allen Umstehenden sollte ob der zweiten Halbzeit schnell
warm werden. Trotz wütender PSV-Angriffe
fiel zunächst das 3:1 für unsere
Gäste, was sich in der sachlichen Einschätzung von Nora D. (28;
Kopfballungeheuer) „total behindert“ widerspiegelt. Dann wendete sich das Blatt
jedoch schnell zu unseren Gunsten, was sich in den Äußerungen von Kadda P.
(27; Captain) „starke kämpferische Leistung, da hat jede Einzelne alles gegeben
und Rosa P. (23; Vizecaptain) „Richtig stark gekämpft!“ widerspiegelt.
Ergebnistechnisch brachten uns die Tore von Julia und Lea zurück
in die Spur. Zu diesem Zeitpunkt war es völlig verdient. Wir spielten aggressiv
aber fair gegen den Ball und konnten die Gegnerinnen ein ums andere Mal in
Verlegenheit bringen und waren kurz davor das Spiel gänzlich zu drehen. Selbst Sandra
F. (24; Organisationstalent) konnte nicht anders als zu erkennen: „Das
Spiel, vor allem die zweite Halbzeit, war so spannend, dass sogar ich als
Liebhaberin des Qutaschens nicht anders konnte, als meine Klappe zu halten und
voller Aufregung und Nervosität jede Sekunde des Spiels gebannt zu verfolgen.“ Jenny
L. (24; Neufan) ließ sich sogar zu der Aussage hinreißen, dass „die 3
Punkte an die falsche Mannschaft gegangen seien“, wir sie, dank unseres Spiels,
aber als Fan gewinnen konnten. Dass sie diese Aussage überhaupt so tätigen
konnte lag daran, dass es unseren Gegnerinnen kurz vor Schluss gelang einen
Fernschuss im Tor unterzubringen. Zwar versuchte Janni das Unglück unter Einsatz ihrer Hüfte abzuwenden, doch war
das Glück in diesem Fall nicht mit uns. So bleibt festzuhalten, dass neben Jannis
blauer Hüfte und der Feststellung, dass Tina S. (25; gerade den Vertrag
verlängert) „die ganze rechte Seite weh tut“ eine grandiose Mannschaftsleistung
einfach nicht zum Erfolg geführt hat. Die Statements von Ronja S. (24;
Abwehrchef) „Geil aber ärgerlich!“, Julia J. (25; Knipser) „Hat Spaß
gemacht, aber ärgerlich gelaufen!“ und Tina S. (23; Laufwunder) Trotz
Niederlage eine tolle Mannschaftsleistung!“ zeigen, ebenso wie die
Einschätzungen von neben dem Platz; Hans-Jörg A. (Fan der ersten Stunde)
„zumindest eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen“ und Dirk T. (ca. 35;
Spion) „selbst die generischen Fans hätten ein Unentschieden gerecht gefunden“,
dass ein anderes Ergebnis möglich, wenn nicht verdienter gewesen wäre. Dafür
müssen wir dann halt in der nächsten Woche gegen Süderbrarup I oder II sorgen.
Das es am
Ende des Tages trotzdem zu einer Feierlichkeit reichte lag daran, dass Busi
ihren Geburtstag hatte, wir ihr ein Ständchen singen konnten und Nora D.
(28;- Expertin) „sie sah so hübsch aus wie ein Filmstar“ und Fenna M.
(23; Stylistin) „die Haare erinnerten mich an Whoopi Goldberg, einfach klasse“
es sich nicht nehmen ließen Komplimente
an die Jubilarin zu richten.
Aus
Trainersicht lassen sich eure Eindrücke bestätigen. Es war ein grandioser
Kampf, ihr habt die besprochenen Dinge umgesetzt, ihr seid als Team aufgetreten
und habt mich stolz wie Bolle vor meiner Bank auf und ab hüpfen lassen. Danke
für einen grandiosen Auftritt an: Janni, Sandra, Nora, Ronja, Busi, Kadda,
Fenna, Rosa, Tina, Leo, Lea, Anka, Lisa, Julia und Kerrin.
Zwei
kleine Nachträge:
Klaus
L. (unser Chef) lässt ausrichten, dass er „mit dem Auftreten unserer
Mannschaft sehr zufrieden war“ und seinen „Respekt und Anerkennung“ für unser
Spiel und den eingeschlagenen Weg ausdrücken möchte.
Darüber
hinaus bitte ich darum nicht jede Formulierung auf die Goldwaage zu legen.
Anm.Kickit: diesen ambitionierten Bericht verdanken wir Hauke S. - immer wieder ein Erlebnis ;)
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